Marc Chagall wurde am 24. Juni 1887 in Peskowatik bei Witebsk, heutiges Weißrussland, geboren.

Er was der älteste Sohn einer armen orthodoxen jüdischen Arbeiterfamilie. Mit kaum Geld in der Tasche verließ er das elterliche Heim und versuchte im Winter 1906/7 an der Kunstakademie Fuß zu fassen, wobei er jedoch bei der Aufnahmeprüfung scheiterte. Daraufhin begann er im Frühjahr 1907 eine Ausbildung an der Schule der Kaiserlichen Gesellschaft zur Förderung der Künste.

1910 zog es ihn dann nach Paris. Dort eröffnete er sein erstes Atelier. Tagsüber hauptsächlich in Museen und Ausstellungen zu finden, malte er dann am Abend die Tageserlebnisse. Während dieser Zeit kam er mit dem Fauvismus und dem Kubismus in Berührung, die ihn nachhaltig beeinflussten und ihm langsam zum eigenen Stil verhalfen. Später bezeichnete Gulliaume Apollinaire diesen Stil als surreal.

Zur Zeit des 1. Weltkrieges und der Russischen Revolution befand sich Chagall wieder in Russland, ohne nach Paris zurückkehren zu können. Doch am Ende dieser Phase konnte er nach Berlin auswandern, später auch wieder nach Paris. Zur Zeit des 2. Weltkrieges sah sich Chagall samt Familie der Auslieferung an die Deutschen aufgrund seiner jüdischen Herkunft ausgesetzt und entschied sich somit 1941 in die USA zu emigrieren. 1948 kehrte er jedoch wieder nach Europa zurück.

Chagall verstarb am 28. März 1985 in Saint-Paul-de-Vence, Frankreich